Angst zu haben ist normal: Es zeigt dir, dass du am Leben bist – solange du es nicht zu Panik werden lässt
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Angst zu haben ist normal: Es zeigt dir, dass du am Leben bist – solange du es nicht zu Panik werden lässt
Jeder kennt dieses Gefühl: Dein Herz beginnt schneller zu schlagen, deine Hände werden feucht und ein beklemmendes Gefühl macht sich in deinem Brustkorb breit. Angst. Sie gehört zum Leben dazu und ist ein Zeichen dafür, dass wir aufmerksam und lebendig sind. Angst ist ein natürlicher Teil unserer Existenz. Aber es gibt einen großen Unterschied zwischen normaler Angst und dem, was wir als Panik kennen.

1. Angst: Dein eingebautes Warnsystem

Angst ist nicht dein Feind – sie ist dein Beschützer. Evolutionär gesehen hat Angst uns vor Gefahren bewahrt und uns gewarnt, wenn es Zeit war, die Flucht zu ergreifen oder zu kämpfen. Angst ist also ein Überlebensmechanismus.

  • Warum Angst nützlich ist: Sie hält uns aufmerksam, wachsam und schützt uns vor riskanten Entscheidungen. Ohne Angst würden wir uns leichtsinnig in Situationen begeben, die gefährlich oder riskant sind.

Beispiel: Stell dir vor, du gehst allein durch einen dunklen Wald. Deine Sinne sind geschärft, und dein Körper bereitet sich darauf vor, auf eine potenzielle Gefahr zu reagieren. Diese Angst hält dich wachsam und sorgt dafür, dass du vorsichtig und bewusst vorgehst.


2. Der schmale Grat zwischen Angst und Panik

Angst ist also grundsätzlich nichts Schlechtes, aber wenn sie zu stark wird oder sich in deinem Alltag einnistet, kann sie in Panik umschlagen. Panik blockiert uns, sie lässt uns irrational handeln und lähmt uns. Wo Angst uns schützt, reißt uns Panik den Boden unter den Füßen weg.

  • Wie sich Angst und Panik unterscheiden: Angst ist wie ein innerer Alarm, der uns warnt, während Panik uns überwältigt und uns das Gefühl gibt, die Kontrolle zu verlieren.

Beispiel: Wenn du vor einer Prüfung nervös bist, zeigt dir die Angst, dass dir das Ergebnis wichtig ist. Wenn du jedoch in Panik verfällst und dein Geist blockiert, wirst du die Prüfung nicht meistern können, selbst wenn du gut vorbereitet bist.


3. Akzeptiere deine Angst, um sie zu überwinden

Der Schlüssel liegt darin, Angst anzuerkennen, statt sie zu verdrängen. Es ist ganz normal, in bestimmten Situationen Angst zu empfinden, aber es geht darum, die Kontrolle darüber zu behalten. Wenn du dich deiner Angst stellst, entziehst du ihr die Macht.

  • Was passiert, wenn wir Angst ignorieren: Wenn du versuchst, deine Angst zu ignorieren oder zu unterdrücken, wächst sie oft im Hintergrund weiter. Indem du sie akzeptierst und anschaust, kannst du sie besser verstehen und in den Griff bekommen.

Beispiel: Vielleicht hast du Angst, bei einer Rede vor vielen Leuten zu versagen. Statt die Angst wegzudrücken, kannst du dir eingestehen, dass es okay ist, nervös zu sein, und gleichzeitig Techniken anwenden, um dich zu beruhigen. So übernimmst du die Kontrolle, anstatt von der Angst kontrolliert zu werden.


4. Vermeide die Spirale: Wie Angst nicht zur Panik wird

Angst wird zur Panik, wenn wir sie zu groß werden lassen. Oft beginnt das mit einer kleinen Sorge, die wir nicht loslassen. Diese Sorge wächst und steigert sich, bis sie uns vollständig beherrscht. Panik ist eine Verstärkung von unbehandelter Angst.

  • Wie du die Angstspirale stopfst: Beobachte deine Gedanken und achte darauf, wie du mit deinen Ängsten umgehst. Stoppe die Gedankenspirale, indem du dich auf den Moment konzentrierst und rational über deine Situation nachdenkst.

Beispiel: Du hast Angst, in einer Situation kritisiert zu werden. Diese Angst wächst, weil du immer wieder daran denkst und dir schlimme Szenarien ausmalst. Die Panik wird größer, je mehr du dich in die Gedankenspirale verstrickst. Stattdessen: Hol dich in den Moment zurück. Atme tief durch und frage dich, ob das Worst-Case-Szenario wirklich so schlimm ist.


5. Praktische Tipps, um Angst in den Griff zu bekommen

Es gibt bewährte Methoden, um mit Ängsten umzugehen, bevor sie in Panik übergehen. Diese Techniken helfen dir, in stressigen Momenten ruhig zu bleiben und die Kontrolle zurückzugewinnen.

  • Tipp 1: Atemübungen: Tiefes, bewusstes Atmen kann das Stresslevel im Körper senken. Es gibt deinem Nervensystem das Signal, dass keine unmittelbare Gefahr besteht.
  • Tipp 2: Fokus auf das Hier und Jetzt: Angst nährt sich oft von Sorgen um die Zukunft. Bring dich bewusst in den Moment zurück, um den Stress zu reduzieren.
  • Tipp 3: Positives Selbstgespräch: Wenn du merkst, dass du in die Angstspirale gerätst, sprich dir selbst gut zu. Erinnere dich daran, dass du schon viele Situationen gemeistert hast.

Beispiel: Vor einer wichtigen Präsentation kannst du dich mit Atemübungen beruhigen, dir innerlich sagen, dass du vorbereitet bist und dich bewusst auf den Moment konzentrieren, statt dich von Zukunftssorgen überwältigen zu lassen.


6. Angst als Motor: Nutze sie zu deinem Vorteil

Angst muss nicht dein Feind sein. Wenn du lernst, sie anzunehmen und zu steuern, kann sie zu einem Antrieb werden. Sie erinnert dich daran, dass du Herausforderungen annehmen und über dich hinauswachsen kannst. Nutze deine Angst als Motor, um dich weiterzuentwickeln.

  • Was Angst Positives bewirken kann: Angst zeigt dir, dass dir etwas wichtig ist. Sie motiviert dich, dich vorzubereiten und achtsam zu sein.

Beispiel: Viele erfolgreiche Menschen sprechen darüber, dass sie vor großen Entscheidungen oder Auftritten immer wieder Angst empfinden. Aber anstatt sich davon lähmen zu lassen, nutzen sie diese Nervosität, um sich zu fokussieren und ihr Bestes zu geben.


7. Der wahre Mut liegt nicht im Fehlen von Angst, sondern im Umgang mit ihr

Der Irrglaube, dass mutige Menschen keine Angst haben, ist weit verbreitet. Doch Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben – Mut bedeutet, trotz Angst zu handeln.

  • Der Unterschied zwischen Angst und Mut: Mutige Menschen spüren Angst genauso wie jeder andere. Sie lassen sich jedoch nicht von ihr aufhalten. Sie erkennen die Angst an, nutzen sie und gehen trotzdem ihren Weg.

Beispiel: Stell dir vor, du hast einen großen Traum, der dir aber gleichzeitig Angst einflößt – vielleicht ein Umzug in ein neues Land oder der Start deines eigenen Unternehmens. Der Unterschied zwischen Scheitern und Erfolg ist oft nur der Mut, den ersten Schritt zu wagen, trotz der Angst.



Schlussgedanken

Angst ist ein natürlicher Teil des Lebens. Sie zeigt dir, dass du lebst und dass dir etwas wichtig ist. Anstatt sie zu verdrängen oder zu ignorieren, solltest du lernen, mit ihr umzugehen. Denn wenn du deine Angst annimmst und mit ihr arbeitest, wird sie nicht zu Panik – und du kannst mutig und stark deinen Weg gehen.

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